Pressemitteilung vom 10 januar 2024

Eine Pionierallianz für eine regenerative Landwirtschaft

Von links nach rechts : Claude Baehler, Präsident von AgroImpact, Eugenio Simioni, Marktchef von Nestlé Schweiz, Valérie Dittli, Regierungsrätin Finanzen und Landwirtschaft, Aude Jarabo, Direktorin von AgroImpact, Isabelle Moret, Regierungsrätin Wirtschaft, Innovation, Arbeit und Kulturerbe, Benoît Stadelmann, Leiter Communities und Projekte für die Natur des WWF Schweiz, Martin Pidoux, Direktor von Prométerre.

Gemeinsam und mit der Unterstützung der Waadländer Behörden treten die Bauern, die Vertreter der Industrie und die Umweltschützer auf, um den CO2-Fussabdruck der Landwirtschaft zu reduzieren.

AgroImpact vereint Vertreter der Industrie, der Forschung, der Bildung, der Wirtschaft der Industrie sowohl verschiedener Nichtregierungsorganisationen, um gemeinsam die Finanzierung effizienter und transparenter Massnahmen zu gewährleisten, mit dem Ziel, den CO2-Abdruck der Westschweizer Landwirtschaft zu reduzieren.

Dieses ungewöhnliche, historische Bündnis zwischen der Landwirtschaft, der Lebensmittelindustrie und der Zivilgesellschaft wird in der ganzen Romandie und darüber hinaus konkrete Aktionen auf Hunderten Bauernhöfen ermöglichen.
Dieser interkantonale Verein, der von Prométerre ins Leben gerufen wurde und der sich einer massiven finanziellen Unterstützung der Kantone erfreuen darf, wird von Frau Dr Aude Jarabo (Doktorin der Wissenschaften) geleitet, unter der Präsidentschaft von Hern Claude Baehler.
Im Sinne eines Kompetenzzentrums für nachhaltige Landwirtschaft wird das Projekt mit 1’100’000 Franken vom Kanton Waadt unterstützt. 900’00 Franken davon werden vom Service de la promotion économique (Wirtschaftpromotion) aus dem Fonds de soutien à l’économie durable beigesteuert (Unterstützungsfond für eine nachhaltigeWirtschaft).
Dazu kommen 150’000 Franken der Direction générale de l’agriculture, de la viticulture et des affaires vétérinaire – DGAV (Generaldirektion für Landwirtschaft, Weinbau und Veterinärwesen).

Ausserdem unterstützt die DGAV im Rahmen der Klimaplanung des Kantons Waadt und des Projekts AgroImpact die Bauernhöfe, die sich einer CO2 Bilanz unterziehen. Diese Subvention beträgt 1’250’000 Franken für fünf Jahre.

AgroImpact wurde am 10. Januar der Presse vorgestellt, von der Regierungsrätinnen Valérie Dittli (Finanzen und Landwirtschaft) und Isabelle Moret Wirtschaft, Innovation, Arbeit und Kulturerbe), sowie von Eugenio Simioni, Generaldirektor von Nestlé Schweiz, Benoît Stadelmann, Leiter Communities und Projekte für die Natur des WWF Schweiz sowohl als von Martin Pidoux, und Claude Baehler, Direktor, beziehungsweise Präsident von Prométerre.
AgroImpact setzt sich als Ziel, den Klimawandel der Schweizer Landwirtschaft zu begleiten.

Im Kampf gegen die globale Erwärmung hat die Landwirtschaft einen eigenen Trumpf in der Hand. Obwohl sie wie jede wirtschaftliche Aktivität Treibhausgase produziert, ist sie PRESSEMITTEILUNG VOM 10. JANUAR 2024 jedoch in der vorteilhaften Lage, wie dies nur bei wenigen menschlichen Aktivitäten der Fall ist, CO2 speichern zu können.

Aufgrund dieser Tatsache hat Prométerre, in Partnerschaft mit Agridea und Proconseil ein Verfahren entwickelt, dass gleichzeitig die CO2-Emission der landwirtschaftlichen Betriebe und deren Speicherfähigkeit im Boden misst.
Diese Berechnung zeigt den CO2-Fussabdruck (Emission minus Speicherfähigkeit) sowohl als das genaue CO2-Äquivalent bei der Produktion eines Liters Milch oder Wein oder eines Kilos Fleisch oder Getreide. Eine Vorstudie auf rund zwanzig Betrieben hat nachgewiesen, dass mehrere von ihnen in der Lage sind, mehr CO2 zu speichern, als sie selber produzieren.

Diese Vorstudie hat auch die good practices hervorgehoben, die es einem Betrieb ermöglichen, mehr CO2 im Boden zu speichern.

AgroImpact wurde gegründet, um die gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, die es ermöglichen, den CO2-Fussabdruck der Westschweizer Landwirtschaft effizient und schnell abzubauen.

Dass Nestlé und der WWF zu den Gründungsmitgliedern gehören, ist an sich schon der Beweis des Interesses für dieses revolutionäre Projekt von Partnern auf nationaler Ebene. AgroImpact wird breit unterstützt vom Kanton Waadt, den Produzentenverbänden, den Westschweizer Wirtschaftskammern, den Bildungs- und Forschungsstätten wie die HEPIA oder die EPFL. Agroimpact wird keine CO2-Kompensationsmöglichkeiten anbieten, die manchmal als Mittel betrachtet werden, mit gutem Gewissen zur …Umweltverschmutzung beizutragen.

Die Finanzierungsplattform, die von Ökonomen der Haute école de gestion de Genève und der EPFL entwickelt wurde, wird die Bemühungen der landwirtschaftlichen Betriebe belohnen, und dazu beitragen, die Reduzierung des CO2-Fussabdruckes glaubwürdig und transparent zu beschleunigen.

AgroImpact beabsichtigt ferner den Kreis der Gründermitglieder weiteren Partnern zu eröffnen, mit dem Sinn auf nationaler Ebene den Klimawandel zu begleiten.
Während der Pressekonferenz erteilte Frau Dr Aude Jarabo, die Direktorin von AgroImpact drei Landwirten aus dem Kanton Waadt die ersten anerkannten Zeugnisse.

Frau Dr Jarabo erfreute sich dabei darüber, dass « die Landwirtschaft ein glaubwürdiges System entworfen hat, das durch effiziente lokale Massnahmen zur Lösung eines grundlegenden und globalen Problems beitragen kann ».
Renseignements complémentaires
Pierrette Rey, deputy head, WWF Suisse, 079 662 47 45, Pierrette.Rey@wwf.ch
Guillaume Roud, Media Relations Manager, Nestlé Suisse, 021 924 59 50, presse@ch.nestle.com
Alexandre Truffer, directeur de la communication de Prométerre, 079 508 87 57, a.truffer@prometerre.ch
Olivier Dessimoz, délégué départemental à la communication, Département desfinances et de l’agriculture (DFA),
078 658 65 46, olivier.dessimoz@vd.ch

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